• Original-Negativ schwarz-weiss TASMA Typ-42 ISO 400 auf Rolle gewickelt Typ-135-Film (klassisch 35 mm).
• TASMA Typ-42 ISO 400 auf Rolle gewickelt Typ-135-Film (klassisch 35 mm).
• Das neue Substrat ist dünner, transparenter und hat verbesserte antistatische Eigenschaften.
• Da der Film eine grosse Menge Silber enthält, kann er mit den entsprechenden Push/Pull-Modi von ISO 100 bis 1600 belichtet werden.
• Format 120
• MHD 12/2022

Tasma (Тасма) Tatar Sensitized Materials
ist ein im Westen fast unbekannter russischer Hersteller von fotografischem (Schwarzweiss-)Film. Das Unternehmen liefert seit 1933 Schwarzweissfilm für fotografische und kinematografische Anwendungen. Vor allem auf dem russischen Markt und auch in einigen ex-sowjetischen Ländern, daher die Unbekanntheit. Im letzten Jahrhundert entwickelte das Unternehmen eine Reihe von Schwarzweiss-Überwachungsfilmen, die speziell für die Luftfahrt bestimmt waren. Tasma war eine der wenigen Fabriken, die die russische Armee während des Zweiten Weltkriegs mit Film beliefern konnten. Nach dem Krieg wurde die Verwendung der Emulsionen auf andere Anwendungen ausgedehnt, darunter die Herstellung von 35mm-Film (KN-1, KN-2, KN-3, T-25, T-42,...) für den fotografischen (russischen) Markt und 16mm-, 35mm- und 70mm-Film für Filmproduktionen. Vor allem letztere Filme erlangten bei den alternativen Kameramännern internationalen Ruhm, was den Filmen Kultstatus verleiht.

Dieser Schwarzweissfilm Tasma T-42(L) 120 wurde von unseren russischen Kollegen im SREDA Film Lab (SFL - Moskau) aus einer frischen Grossrolle T-42(L) geschnitten und in einzelne 120-Rollen-Filme gewaschen. Damit steht T-42 erstmals als Experiment im Rollfilmformat zur Verfügung. Schliesslich ist der Film hier im Westen immer noch schwer zu bekommen und oft nur in großen Massenrollen.

Der Tasma T-42 ist ein Schwarzweissfilm mit einer ungefähren nominalen Filmempfindlichkeit von ISO 400. Der Film enthält eine große Menge Silber und ist flexibel einsetzbar, der Film kann problemlos zwischen ISO 100 und 1600 belichtet werden. Die Kornstruktur ist ähnlich der von Kodak Tri-X. Wenn man den Film schiebt, erhöht sich der Kontrast, ohne störend zu wirken. Bei hohen Geschwindigkeiten und in Kombination mit einem Infrarotfilter kann der Film auch als Infrarotfilm verwendet werden.

Im Gegensatz zu den meisten Schwarz-Weiss-Folien hat die Folie eine dünne PET-Basis mit verbesserten antistatischen Eigenschaften. Die besten Ergebnisse erzielt der Film in der Regel im Kodak D-76 Filmentwickler. Bei Verdünnung 1+3 (20 °C) werden die weichsten Halbtöne erreicht. Wie bei den Foma-Filmen wird auch dieser Film während der Entwicklung eine blau-grüne Farbe abgeben.

Die typische Belichtungszeit für ISO 400 in der D-76 beträgt 11 Minuten bei 20 Grad C. Um weichere Halbtöne zu erzielen, wird empfohlen, 24 Minuten in einem verdünnten "1+3" D-76 Entwickler bei gleicher Temperatur zu belichten.